ŠUMA ČOVJEK



Die Schweizer Band Šuma Čovjek, ursprünglich von Studierenden der Jazzschule Zürich an
der Waldmannstrasse gegründet, hat sich seit 2013 der Musik des Balkans verschrieben.
Der Bandname kommt daher nicht von ungefähr. Denn Šuma Čovjek ist kroatisch und
bedeutet «Waldmann».


Die Band fusionierte mit Sängern bosnischer und algerischer Herkunft, wodurch eine
interkulturelle Zusammenarbeit entstand. Ihre EP «Babel» von 2016 zeigte eine neue
musikalische Richtung jenseits von Balkan-Pop-Klischees. Die Richtung erinnert an Gipsy-
Musik, an orchestralen Polka-Hip-Hop mit melancholischen Sevdah (Liebeslyrik aus
Bosnien) und Chanson Einflüsse. Die Lieder sind mehrsprachig und wechseln innerhalb
einzelner Strophen oder Sätze zwischen Arabisch, Französisch, Serbokroatisch, Spanisch,
Deutsch und Mundart. Sie folgen keiner Logik oder Grammatik, sondern dem Sinn und der
Schönheit von Sprache und Melodie.


Mit ihrem Album «No Man's Land» von 2018 und weiteren Singles wie «Mira» setzte Šuma
Čovjek politische und kulturelle Statements. Das zweite Studioalbum «Fata Morgana» von
2022 entstand während der Pandemie und symbolisiert Hoffnung und einen Neuanfang.